Individuelle Förderung in Brandenburg
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Grundverständnis von individueller Förderung im Land
Brandenburgisches Schulgesetz (BbgSchulG) §3 (1)
[...] Die Schulen sind so zu gestalten, dass gleicher Zugang, unabhängig von der wirtschaftlichen und sozialen Lage, der nationalen Herkunft, der politischen oder religiösen Überzeugung und des Geschlechts, gewährleistet wird. Es ist Aufgabe aller Schulen, jede Schülerin und jeden Schüler individuell zu fördern. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen, sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler sowie Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen sind besonders zu fördern.
http://www.bravors.brandenburg.de/sixcms/detail.php?gsid=land_bb_bravors_01.c.47195.de |
Welche Vorgaben gibt es zu individueller Förderung und wo findet man sie?
- Verordnung über den Bildungsgang der Grundschule (GV) (§ 5) + Verordnung über die Bildungsgänge in der Sekundarstufe I (Sek I-V) (§ 2)
- Qualität an Schulen mit Ganztagsangeboten in Brandenburg - Broschüre zur Orientierung für die systematische Qualitätsentwicklung ganztägiger Angebote (2012)
Materialien zum Thema „Individuelle Förderung“
- Lernen für den GanzTag - Individuelle Förderung – Chancen, Möglichkeiten, Anforderungen
- Manual zur individuellen Förderung in der Sekundarstufe I. Aspekte des Manuals: Kompetenzorientiert diagnostizieren, kompetenzorientierte Aufgaben, Fachkonferenzarbeit, Lernberatung etc. Kernstück des Manuals ist ein Lern-Logbuch, das die Schüler nutzen können, um ihre Stärken sichtbar zu machen sowie Ziele und Ergebnisse ihres Lernens zu dokumentieren.
- Differenzieren im Unterricht
In Anlehnung an Paradies/Linser gibt es einen guten Überblick über Theorie, Instrumente (z. B. Wochenplanarbeit, Lernzirkel) und eine aus der Logik von Differenzierung heraus sich verändernde Bewertungspraxis.
- Individuelle Lernstandsanalysen in der Grundschule (ILeA). Mit Hilfe der individuellen Lernstandsanalysen ILeA soll eine systematische pädagogische Diagnostik unterstützt werden, die auf didaktischen Kernkompetenzen der Lehrpersonen beruht. ILeA ist ein lernprozessbegleitendes Verfahren, das auf das Ermitteln von Lernausgangslagen zielt und so das Lernen von Kindern sowie das professionelle Handeln von Pädagoginnen unterstützt.
- Das Magazin „Forum GanzGut“ der Brandenburger Serviceagentur Ganztag beschäftigte sich 2006 mit der Frage der individuellen Förderung.
- Das Magazin "Forum GanzGut" der Brandenburger Serviceagentur Ganztag behandelte 2012 das Thema Heterogenität.
- Sonderpädagogische Förderung in den brandenburgischen Schulen. Tagung "Fördern und Diagnostizieren". Arbeitsergebnisse aus den Workshops.
- Handreichung "Individuelles Lernen, Differenzierung und Leistungsüberprüfungen". Eine Übersicht, der in der Handreichung erwähnten Materialhinweise, finden sich hier. Desweiteren lassen sich auf der Webseite der Senatsverwaltung auch die, in der Handreichungen genannten Dokumente, herunterladen.
Beratungs- und Unterstützungsangebote (z. B. Fortbildungen) zum Thema „Individuelle Förderung“
Individuelle Förderung - Stand der Umsetzung
Flexible Eingangsphase (FLEX)
Die flexible Eingangsphase (FLEX) hat das Ziel, den Schülern auf der Grundlage der individuellen Ausgangslagen, ihrer Erfahrungen und ihrer Lebenswelt durch Optimierung des Anfangsunterrichts, Flexibilisierung, gezielter Förderung und Prävention sowie individueller Unterstützung gerecht zu werden.
Die Arbeit in einer flexiblen Eingangsphase erfolgt auf der Grundlage der vom Pädagogischen Landesinstitut Brandenburg herausgegebenen FLEX-Handbücher. Sie dienen als Orientierungshilfe für die Ausgestaltung der pädagogischen Arbeit in den FLEX-Klassen. Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Optimierung des Übergangs vom Elementar- in den Primarbereich durch die individuelle Förderung von Schulanfängern. http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb2.c.413851.de |
Individuelle Lernstandsanalyse (iLeA)
Zur besseren Förderung aller Kinder werden in den Grundschulen des Landes Brandenburg in den Jahrgangsstufen 1, 3 und 5 individuelle Lernstandsanalysen - in der Regel in den ersten sechs Wochen des jeweiligen Schuljahres - durchgeführt.
Die Lehrerin oder der Lehrer will mit vom Land entwickelten Materialien herausfinden, was ein Kind schon für Fertigkeiten und Vorkenntnisse mit in die Schule bringt oder in der Schule schon erworben hat. Diese Verfahren sollen dazu beitragen, dass die Lehrerin oder der Lehrer auf möglichst zeitsparende und praxistaugliche Weise die Lernausgangslage aller Kinder der Klasse besser verstehen, individuelle Lernpläne erstellen und für die weitere Arbeit Förderangebote entwickeln kann. http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb2.c.516594.de |
Oberschule
Die Oberschule vermittelt eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung in den Jahrgangsstufen 7 bis 10. [...]
Neben der Sicherung der Grundbildung hat die Oberschule die Aufgabe, Stärken und Begabungen der Schüler zu fördern sowie Hilfe bei Lernschwierigkeiten zu gewähren. Besondere Aufgabe der Oberschule ist die Vermittlung von Qualifikationen und Kompetenzen, die in eine spätere berufliche Ausbildung münden können. Der Unterricht soll hierzu stark aktivitätsfördernd sowie anwendungsbezogen und handlungsorientiert ausgerichtet sein. http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/detail.php/lbm1.c.192146.de |